Virtuelles Jagdbombergeschwader 32

Fr, 05.05.2006, 20:15 bis 21:00

Tage, die die Welt bewegten (1/4) - Schwarzer September und Lockerbie

Deutschland 2004

12. September 1970: 31 Jahre vor dem 11. September 2001 schockierte eine Serie verwegener Flugzeugentführungen die Welt. Fünf Flugzeuge und mehr als 700 Passagiere waren darin verwickelt. Nachdem eine Woche lang auf internationaler Ebene verhandelt und gepokert worden war, wurden am 12. September 1970 um 15.00 Uhr auf einem Rollfeld in der jordanischen Wüste vor den Augen der Weltöffentlichkeit drei Flugzeuge unter dramatischen Umständen zur Explosion gebracht. Federführend war eine zuvor unbekannte Gruppe namens Volksfront zur Befreiung Palästinas (PFLP). 21. Dezember 1988: Vier Tage vor Weihnachten explodierte mitten in der Luft eine Maschine der Fluggesellschaft Pan Am, die sich auf dem Flug 103 nach New York befand. Keiner der 259 Menschen an Bord überlebte. Der auf die schottische Kleinstadt Lockerbie herabregnende Feuersturm forderte weitere elf Opfer. Als bei der Untersuchung der Wrackteile Spuren des Sprengstoffs Semtex entdeckt wurden, begannen die Ermittlungen im grössten Anschlag, die Grossbritannien je erlebt hat. Flugzeuge als politisches Drohmittel - für den Terrorismus neuzeitlicher Prägung spielen sie eine besondere Rolle. Der Film verfolgt, wie es dazu kommen konnte, dass aus einem Personenbeförderungsmittel eine fliegende Bombe wurde. Die weiteren Teile von "Tage, die die Welt bewegten" zeigt 3sat an den kommenden Freitagen jeweils um 20.15 Uhr.


Regie: Paul Overton

Fr, 12.05.2006, 20:15 bis 21:00

Tage, die die Welt bewegten (2/4)



Der Flug der Gebrüder Wright und die erste Mondlandung
Dokumentation, Deutschland, 2004
17. Dezember 1903, Atlantikküste nahe Kitty Hawk in North Carolina: Am frühen Vormittag ziehen die Gebrüder Orville und Wilbur Wright ein selbst konstruiertes, motorisiertes Fluggerät aus einem Schuppen: den Doppeldecker "Flyer 1". Der erste Flugversuch endet nach wenigen Metern im Sand, doch die beiden Fahrradmechaniker geben nicht auf. Gegen 10.30 Uhr mitteleuropäischer Zeit verfolgt dann eine Handvoll Zuschauer ein Ereignis, dass als Beginn der modernen Luftfahrt und Erfüllung eines Jahrhunderte alten Menschheitstraums gilt: Ganze zwölf Sekunden dauert der erste gesteuerte Motorflug, rund 70 Meter fliegt die "Flyer 1". 66 Jahre später hat sich die Luftfahrt so weit entwickelt, dass ein weiterer Menschheitstraum in Erfüllung geht: der Flug zum Mond. Am 20. Juli 1969 ist es soweit. Die NASA-Mission "Apollo 11" verläuft nach Plan, um 21.17 Uhr mitteleuropäischer Zeit landet die Fähre "Eagle" mit zwei Astronauten auf dem Mond. "Ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein Riesensprung für die Menschheit": Mit diesen Worten kommentiert Neil Armstrong die ersten menschlichen Fussspuren auf dem Erdtrabanten. Der Flug der Gebrüder Wright und die ersten Schritte eines Menschen auf dem Mond sind als Marksteine wissenschaftlich-technischen Fortschritts in die Geschichte eingegangen. Aus dem Blickwinkel der damals Beteiligten stellt Carl Hindmarch die entscheidenden Momente zweier einmaliger Flugereignisse - den Flug der Gebrüder Wright und die erste Mondlandung - parallel dar.


Regie: Carl Hindmarch