Der technische Hintergrund ist der, dass DCS Black Shark werksmäßig auf nur einem CPU-Core startet und alle restlichen Systemressourcen unbenutzt lässt. Per Minimieren von Black Shark konnte man im Task Manager genau dieses Verhalten beobachten und Black Shark im selben Zug aber auch den restlichen CPU Cores zuordnen. Zurück im Spiel konnte man anschließend einen spürbaren Performance-Schub ausmachen.
Genau auf diese Weise funktionieren im Grunde die oben genannten Tools. Sie automatisieren den Prozess der Zuordnung aller verfügbaren CPU Cores zu Black Shark.
Im Folgenden sollen zwei verschiedene Screenshots den Performanceunterschied zwischen Black Shark (1 Core) und Black Shark (2 Cores) verdeutlichen. Getestet wurde auf einem Intel E6700 mit 2 GB RAM. Als Grafikkarte kam eine GeForce 8800 GTS zum Einsatz. Die Grafikdetails im Spiel waren auf Preset "High", d.h. alle verfügbaren Einstellungen auf den höchsten Wert, außer Wasser und ziviler Verkehr. Auf Kantenglättung und anisotropes Filtering wurde weitestgehend verzichtet, um die Grafikkarte als limitierenden Faktor auszuschließen.
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Links: Black Shark auf nur einem Core - Rechts: Black Shark auf beiden Cores unter Verwendung von Affinity
Der Bildausschnitt beinhaltet wenig Details. Die Blickrichtung zeigt aber in eine nahe gelegene Stadt. Der folgende Bildausschnitt zeigt den Performanceunterschied beim Überfliegen dieser Stadt.
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Links: Black Shark auf nur einem Core - Rechts: Black Shark auf beiden Cores unter Verwendung von Affinity
Der Performanceunterschied beträgt 17 zu 29 Frames respektive 26 zu 47 Frames.
Black Shark profitiert scheinbar doch erheblich von Multi-Core-Systemen. Inwiefern sich weitere Cores von beispielsweise Quad-Core Prozessoren oder den neuen i7-Prozessoren von Intel mit 4 physischen und 4 virtuellen Cores auf die Performance auswirken konnten wir leider nicht untersuchen. Gemäß der Aussage vom Eagle Dynamics Community Manager war es nicht beabsichtigt, dass Black Shark standardmäßig nur einen CPU Core benutzt und anschließend über 3rd Party Tools auf weiteren Cores freigeschalten werden muss. Dies ist ein Bug und soll im kommenden 1.0.1 Patch behoben werden. Dann soll Lock ON standardmäßig auf allen verfügbaren Rechenkernen gestartet werden und alle Systemressourcen ausschöpfen.
Anzumerken wäre, dass nur Benutzer von Windows Vista von mehreren Rechenkernen profitieren können. Dies liegt an der Architektur von Windows XP, die niemals für den Betrieb von Multi-Core CPUs ausgelegt war, da es schlichtweg zum Zeitpunkt der Entwicklung keine Multi-Core CPUs für den Heimanwender- oder Small-Office-Bereich gab. Zwar wurden mit dem damaligen Service Pack 1 Technologien wie Intels Hyperthreading unterstützt. Dennoch war es Windows XP nicht möglich eine Applikation auf mehreren Rechenkernen parallel zu betreiben.
Erst die vollständig neue Architektur von Windows Vista brachte in dieser Hinsicht eine Verbesserung.
Abschließend bleibt also zu sagen, dass die wohl beste Performance nur unter Windows Vista erreicht werden kann - wie die Screenshots recht deutlich belegen.
Windows Vista Benutzer finden in unserem Downloadbereich das Tool Affinity, das Black Shark auf allen verfügbaren Rechenkernen freischaltet. Windows XP Benutzer können dieses Tool zwar ebenfalls verwenden, allerdings dürfte dort - wie bereits erwähnt - kein Performance-Unterschied auffallen. Zum Affinity-Download